Pressemitteilungen

14/04/2020

Welche Auswirkung hat eine Infektion mit dem Coronavirus auf eine Schwangerschaft? Das gerade gestartete Pilotprojekt CRONOS soll diese Frage klären. PD Dr. Ulrich Pecks, Oberarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus, Kiel, hat als Forschungsbeauftragter der Deutschen Gesellschaft für Perinatale Medizin (DGPM) dazu eine OnlineDatendank erstellt, in der Daten von infizierten Schwangeren erfasst werden. „Das Coronavirus SARS Co-V-2 scheint Schwangere nicht stärker zu betreffen als die
Allgemeinbevölkerung, eine Übertragung des Virus auf das Kind ist unwahrscheinlich“, so Dr. Pecks. „Die Datenlage für eine abschließende Bewertung ist jedoch unzureichend und viele Aspekte im Umgang mitdem Neugeborenen infizierten Frauen sind unklar.“ Durch die Studie sollen nun Risikofaktoren ermittelt werden, die einen schweren Verlauf einer Covid-19-Erkrankung bei Schwangeren vorhersagen können oder Faktoren, die die Infektion des Neugeborenen begünstigen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen dazu beitragen, infizierte Schwangere besser beraten und betreuen zu können. Ebenso soll durchregelmäßige Updates auf die Dynamik der Entwicklung eingegangen werden können. Die Online-Datenbank richtet sich an klinisch tätige Ärztinnen und Ärzte der Geburtshilfe und Neonatologie. Aktuell haben sich 49 Perinatal-Zentren für die Teilnahme angemeldet, mit täglichsteigender Beteiligung in Deutschland.
In die CRONOS-Studie werden schwangere Frauen mit einem positiven Testbefund für COVID-19 eingeschlossen. Interessierte Geburtshelfer und Neonatologen können sich an
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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter https://www.dgpm-online.org/